Dienstag, 4. November 2008

In eigener Sache: Topographien


Ruth Ellen Gruber, in Sachen "Jewish Heritage" eine Autoritaet, hat vor Kurzem in ihrer Kolumne "Ruthless Cosmopolitan" die Anthologie "Jewish Topographies: Visions of Space, Tradition of Place" besprochen - und gleichzeitig auch unsere Bekanntschaft.
Wir kennen das Spiel: Du kennst jemanden, der jemanden kennt, der wiederum mich kennt, also sind wir indirekt bekannt.
In meinem Fall habe ich Ruth vor vielen Jahren auf der Jahreshauptversammlung des American Jewish Committee in Washington DC kennengelernt. Ich war damals der Vorsitzende der European Union of Jewish Students und sprach ueber Antisemitismus in Europa aus einer Studentenperspektive.
Als ich Jahre spaeter in New York mein Glueck als Fotograf versuchte und ein Projekt zu ehemaligen juedischen Nachbarschaften im Big Apple began, traf ich mich mit ihrem Bruder Sam, der sich ebenfalls mit juedischem Kulturerbe geschaeftig und ein Buch zu amerikanischer Synagogenarchitektur herausgegeben hat (-- urspruenglich wollte Sam mir helfen, aber aus der Kooperation wurde leider nichts). Wir stellten damals fest, dass ein Freund meiner Grossmutter in Hamburg ein Verwandter der amerikanischen Grubers ist.
Vor einem Jahr oder so interviewte Lisa sie ueber ihr Buch "Jewish Heritage Travel" (siehe hierzu auch dieses Blog) und sie erinnerte sich noch an mich. Als ich dann anfing, beim JDC zu arbeiten, trafen wir uns kurz wieder. Nun sind wir Facebook-Freunde und als das o.g. Buch erschien, postete ich denk Link hierzu, worauf mich Ruth kontaktierte und um ein Rezensionsexemplar bat -- und in ihrer Kolumne erwaehnt sie dann auch den Freund meiner Grossmutter (aber lest selbst).
Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert und beschaeftigt sich mit verschiedenen Aspekten von juedischer Topographie, von alternativer juedischer (Web-)Kultur in Budapest, ueber Gaerten im Ghetto, bis hin zu virtuellen Welten (mein Essay).
Eine der Herausgeberinnen, ganz nebenbei erwaehnt, hat eine aehnlich zufaellige Verbindung zu mir. Als ich damals zur Jahreshauptversammlung des American Jewish Committee kam, machte ich einen Abstecher nach New York, wo ich einen Typen aus meiner Heimatstadt Muenster traf, der wiederum mit jemanden befreundet war, die Jiddisch studierte (beide sind nicht juedisch, auch wenn er spaeter eine juedische Hochzeit hatte und sie heute Expertin zum jiddischen Vilna ist).
A stranger is a friend you don't know...

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