Montag, 3. November 2008

Sukkot in Bryant Park





Chabad hat wie jedes Jahr in Bryant Park, dem Lieblingstreffpunkt von Carrie Bradshaw in der Kultserie "Sex and the City", ein Sukkah aufgebaut, in der man sich zum Mittagessen (und manchmal auch zum Gebet) trifft.

Laut Rabbi Yeshua Metzger von Chabad Midtown existiert die Sukkah in Bryant Park seit nunmehr 13 Jahren. Als ich ihn in der Sukkah besuche, wird er staendig abgelenkt. Einige Besucher wollen wissen, wo es koscheres Essen gibt, Metzger begruesst eine Schulklasse, die gerade von einem Museum kommt, ein paar Touristen aus Italien fragen nach, was denn dieser Kasten sei. In dem "Kasten", der taeglich von 9 Uhr morgens bis 10 Uhr abends geoeffnet ist, finden sich Leute, die so unterschiedlich sind wie ihr Essen. Ein paar Businessmaenner diskutieren die Wirtschaftslage bei Sushi und Salat, ein paar Freunde aus Long Island, die in Midtown arbeiten, teilen sich koschere Pizza und ein paar Besucher aus Brooklyn bestellen sich koschere Hotdogs via Handy, direkt in die Sukkah geliefert. Only in New York.

"This is the crossroad of the world," erklaert Rabbi Metzger, der einem aelteren Paar aus Queens, das mit russischem Akzent Englisch spricht, hilft, den Segenspruch ueber den Lulav zu sagen. Bryant Park, zwischen Times Square und Grand Central gelegen, ist im Herzen Manhattans, und hier trifft sich tatsaechlich alle Welt.

Die New York Times hatte eine nette Reportage darueber. Es waere schoen, solche Offenheit auch in Europa sehen zu koennen, aber New York ist diesbezueglich wohl einzigartig in der Diaspora.

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